Blütephase beim Hanf
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Die Blütephase von Hanf beginnt mit der Blüteninduktion und endet mit der Ernte. Zur Vorbeugung einer Befruchtung müssen männliche Blüten rechtzeitig erkannt werden.
Die Blütephase beginnt unmittelbar im Anschluss an die Wachstumsphase mit Einleitung der Blüte. Bei selbstblühenden Hanfsorten beginnt diese bereits im Sämlingsstadium, bei regulären oder feminisierten Sorten wenn die Tage kürzer werden oder mit dem Umstellen des Hell-Dunkel-Zyklus.
Bei den meisten Pflanzen bedeutet die Einleitung der Blüte keinesfalls das Ende des Wachstums. Im Gegenteil, die meisten Pflanzen wachsen während der Blüte weiter. Allerdings nimmt die Wachstumsdynamik im Verlauf der Blütephase stark ab.
Die Blütephase endet schließlich mit der Ernte der vollreifen Blüten oder mit Beginn der Samenbildung.
Blüteninduktion
Blüteninduktion bedeutet nichts anderes, als die Einleitung der Blüte. Im Growerjargon wird hierfür auch die Bezeichnung „in die Blüte schicken“ verwendet.
Die Einleitung der Blüte ist bei allen nicht selbstblühenden Hanfpflanzen erforderlich. Andernfalls würde photoperiodisch blühender Hanf „ewig“ weiterwachsen.
Doch wie wird die Blüte genau eingeleitet? Ganz einfach, die Beleuchtungsdauer wird von 18 Stunden auf 12 Stunden runtergefahren.
Damit bekommen Hanfpflanzen das Signal die Blüte auszubilden um so rechtzeitig vor Wintereinbruch Samen hinterlassen zu können.
Beim Outdooranbau sieht die Sache wieder anders aus, hier wird die Blüte von ganz alleine nach der Sommersonnenwende eingeleitet, also genau dann wenn die Tage nicht mehr länger sondern kürzer werden.
Manche Outdoorgrower leiten die Blüte früher ein. Hanfpflanzen mit langer Blühdauer bekommen so mehr Zeit für die Blütenbildung. Dazu verbleiben die Pflanzen abwechselnd 12 Stunden in der Sonne und 12 Stunden in einem dunklen Raum.
Ist dir das zu anstrenged, sind selbstblühende Hanfsorten genau das Richtige. Die Blüteninduktion durch Änderung des Beleuchtungszyklus entfällt. Stattdessen entscheidet das genetische Programm wann es Zeit für die Blütenbildung ist.
Erkennen der männlichen Blüte
Falls du keine feminisierten Sorten anbaust, musst du unbedingt die männliche Blüte erkennen können. Andernfalls werden die Weibchen bestäubt und deine Ernte versamt.
Erkennen lassen sich männliche Blüten relativ leicht. Zunächst wachsen kleine kugelige Ansammlungen an Pollensäcken aus den Knotenpunkten der Pflanze.
Herangereift öffnen sich die Pollensäcke. Pollen tritt aus und bestäubt per Wind die Weibchen. Meist zeigt sich die männliche Blüte vor der weiblichen, so dass es selten zu „Bestäubungsunfällen“ kommt.
Falls du keine Lust auf männliche Blüten hast, verwende einfach feminisierte Samen. Auch die meisten selbstblühenden Hanfsamen sind feminisiert.
Ausdehnung in der Blütephase
Wenn du Hanf legal anbauen darfst und willst, dann solltest du dir auch über die Ausdehnung deiner Lieblingshanfsorte in der Blütephase Gedanken machen. Eine Sativa kann in der Blüte schnell den vorhandenen Raum einer Growbox sprengen.
Wenn du im Garten oder auf dem Balkon anbaust, sollte dir klar sein, dass bei entsprechender Ausdehnung deine Pflanzen von außen sichtbar werden können. In Spanien wird so aus einem legalen Grow schnell ein illegaler, da „öffentlich einsehbar“.
Ja nach Sorte kann die Ausdehnung ganz unterschiedlich sein. Orientieren kannst du dich grob wie folgt:
- Sativa – Über 200 % Ausdehnung in der Blühphase
- Hybrid – 100–200 % Ausdehnung in der Blühphase
- Indica – Unter 100 % Ausdehnung in der Blühphase
Die Ausdehnungsregeln gelten übrigens auch für Selbstblüher. Zwar werden diese meist nicht so groß, trotzdem setzt sich deren Wachstum in der Blütephase weiter fort.
Blühdauer
Die Blühdauer von Hanf ist sehr variabel. Letztlich hängt diese von der jeweils eingesetzten Sorte und den klimatischen Bedingungen am Anbaustandort ab.
Um dein Anbauprojekt genau zu planen, solltest du die Blühdauer nicht aus dem Auge verlieren. Achte schon bei der Sortenwahl bzw. dem Samenkauf auf die angegebene Blühdauer.
Folgende Wochenzahlen sind ein grobes Zeitfenster beim Indooranbau:
- Sativa – Über 12 Wochen
- Hybrid – 10 bis 12 Wochen
- Indica – 7 bis 9 Wochen
Erfahrungsgemäß blühen Sativas aufgrund ihres ursprünglichen Vegetationsgebiets rund um den Äquator am längsten, denn dort gibt es quasi keine Jahreszeiten. Die Tageslichtstunden sind nahezu konstant oder variieren nur sehr gering.
Anders sieht es mit selbstblühenden Hanfsorten aus. Diese blühen unabhängig von Tag-Nacht-Zyklus und je nach Einfluss der eingekreuzten Sativa-, Hybrid- oder Indica-Sorten. Insgesamt ist die Blühdauer etwas kürzer, was besonders outdoor gilt.
Blütenpflege
Die Blütenpflege ist schwieriger als die Wachstumspflege. Blüten vertragen kein Wasser, unterliegen einem dauerhaften Schimmelrisiko und laufen Gefahr, dass beim Besprühen oder bei Regen Trichome abgewaschen werden.
Von Pilzen befallene Blätter und Blüten sollten immer sofort entfernt werden um eine Übergreifen auf andere Pflanzen und Pflanzenteile zu vermeiden.
Vorbeugend hilft die Regulierung der Luftfeuchtigkeit auf 40–60 % (normal sind 50–70 % in der Wachstumsperiode). Dies gelingt am einfachsten mit der Erhöhung der Ventilation und des Luftaustauschs.
Weniger Gießen sorgt für eine niedrigere Feuchtigkeitskonzentration der Blüten und der Raumluft. Das Entfernen von einigen Blättern im unteren Pflanzendrittel führt ebenfalls zu einer verbesserten Belüftungssituation.
Auch während der Blühphase kann Hanf weiterhin von Schädlingen befallen werden. Zur Schädlingsbekämpfung solltest du im Blütestadium auf Nützlinge (Werbung) bzw. Gelbtafeln (Werbung) und Blautafeln (Werbung) setzen.
Unterschiede zwischen Indicas und Sativas bei der Blütenpflege
Indicas vertragen keine hohe Luftfeuchtigkeit. Die Blüten wachsen sehr kompakt. Vom Regen oder von Wasserdampf angegriffen, können diese nur schlecht trocknen. Die Schimmelgefahr ist dann sehr groß, der Pflegebedarf entsprechend hoch.
Sativas sind aufgrund der tropischen Herkunft hohe Luftfeuchtigkeit und Regenschauer gewöhnt. Die luftigen Blüten sind für Schimmel weniger anfällig. Sativas müssen daher meist weniger gepflegt werden, dafür jedoch über einen längeren Zeitraum.
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Sobald die Blüte eingeleitet wurde, ist nachts die absolute Abwesenheit von Licht erforderlich. Bereits das geringste Störlicht wirkt sich negativ auf den Blütenbildungsprozess aus. Kannst du Störlicht nicht verhindern, dann setzte am besten von Anfang an auf Autoflowerer!
Blütendünger
Wenn du Hanf in der Blühphase gezielt Blütenstimulanzien zufügst wirst du mehr Ernten können. Verwendest du Aromaverbesserer werden sich Aroma und Geschmack verfeinern und intensivieren.
Doch auch beim Düngen gilt wie beim Gießen: in Maßen, denn zu viel des Guten kann mehr schaden als nutzen!
Blütendünger gibt es auf dem Markt eine gazne Menge. Wichtig ist für die Blütenbildung, dass der Dünger Phosphor und Kalium enthält und nur wenig Stickstoff.
Manche Dünger basieren auf mineralischen Zutaten andere auf natürlichen. Natürliche Dünger enthalten organische Elemente die erst noch aufgespalten werden müssen um von den Pflanzen aufgenommen werden zu können.
Mineraldünger wird aufgrund der bereits 100 % verfügbaren Nährstoffe viel schneller aufgenommen. Eine Überdüngung ist schnell möglich.
Bei natürlichem Dünger ist eine moderate Überdüngung dagegen weniger dramatisch. Der Dünger ist verträglicher, da dieser erst noch von den Bodenlebewesen aufgespalten werden muss und so in viel kleineren Schritten aufgenommen wird.
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Zu den besten natürlichen Blütendüngern gehöhren die Produkte von BioBizz. Bio-Bloom stillt den Hunger deiner Blüten nach Phosphor und Kalium. Top-Max macht deine Blüten süßer und schmackhafter. Kaufen kannst du beide zusammen im BioBizz-Try-Pack-Indoor.