Höher, Schneller, Stärker? Alles was du übers Dabben von Cannabis wissen musst

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Cannabisseur beim Dabben in einer Dabbing-Bong mit Nail

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Storz & Bickel Vaporizer bei Verdampftnochmal

Du hast schon Erfahrung mit Cannabis und suchst nach einer Methode, die eine besonders schnelle und intensive Wirkung liefert? Dann hast du vielleicht schon von „Dabben“ gehört. Beim Dabben werden hochkonzentrierte Cannabis-Extrakte – die sogenannten Dabs – auf einer heißen Oberfläche verdampft und inhaliert. Das Ergebnis ist ein potenter Dampf, der es in sich hat.

Aber Vorsicht: Dabben ist nichts für Anfänger! Die hohe Konzentration der Wirkstoffe kann schnell zu einer Überforderung führen. Wenn du aber weißt, was du tust und die richtige Ausrüstung hast, kann Dabbing eine sehr effiziente und geschmacksintensive Konsumform sein. Ich erkläre dir hier die Grundlagen.

1. Was sind „Dabs“ überhaupt? (Die Konzentrate)

Als „Dab“ bezeichnet man eine kleine Portion eines Cannabis-Konzentrats, das zum Verdampfen gedacht ist. Diese Konzentrate enthalten Cannabinoide und Terpene in sehr hoher Konzentration. Gängige Arten von Dabs sind:

  • Lösungsmittelfreie Extrakte:
    • Kief/Haschisch: Gesiebte oder gepresste Trichome (Harzdrüsen).
    • Rosin: Harz, das nur mit Hitze und Druck aus Blüten oder Hasch gepresst wurde (kannst du sicher selbst herstellen!).
  • Lösungsmittelextrakte (meist kommerziell hergestellt):
    • BHO (Butan Hash Oil): Überbegriff für Extrakte, die mit Butan gewonnen werden, z.B. Shatter (glasartig, hart), Wax (wachsartig), Budder (cremig), Crumble (krümelig).
    • Live Resin: Extrakt aus frisch geernteten, schockgefrorenen Pflanzen (sehr terpenreich).
    • CO2-Öl: Mit überkritischem CO2 extrahiertes Öl, oft in Vape-Kartuschen verwendet.

Wichtiger Hinweis: Von der **eigenen Herstellung von Extrakten mit Lösungsmitteln (wie Butan, Isopropanol etc.) ist DRINGEND abzuraten!** Die Explosions- und Gesundheitsgefahren sind extrem hoch. Wenn du solche Extrakte verwenden möchtest, kaufe ausschließlich geprüfte Qualitätsprodukte aus legalen Quellen (momentan ist dies leider nur in Nordamerika oder eingeschränkt auch in Spanien möglich)!

2. Wie wird gedabbt? (Equipment & Methoden)

Um Konzentrate effektiv zu verdampfen, brauchst du spezielles Equipment:

A. Das klassische Dab Rig (Öl-Bong)

Das ist die traditionellste Methode:

  • Die Komponenten:
    • Rig: Eine spezielle Glas-Wasserpfeife (ähnlich einer Bong, aber oft kleiner und mit anderem Anschluss).
    • Nail oder Banger: Das „Heizelement“ – ein kleiner Aufsatz aus Quarzglas, Titan oder Keramik, der erhitzt wird. Quartz-Banger sind sehr beliebt wegen des guten Geschmacks.
    • Torch / Brenner: Ein kleiner Gasbrenner (ähnlich wie beim Flambieren in der Küche), um den Nail/Banger aufzuheizen.
    • Dabber / Dab-Tool: Ein kleines Werkzeug (oft aus Metall oder Glas) mit einer Spitze, um das klebrige Konzentrat aufzunehmen und auf den heißen Nail zu tupfen.
    • Carb Cap (Optional aber empfohlen): Eine kleine Kappe, die auf den Nail/Banger gesetzt wird, nachdem der Dab aufgetragen wurde. Sie reduziert die Luftzufuhr, senkt den Siedepunkt und sorgt für eine effizientere Verdampfung bei niedrigeren Temperaturen (besser für den Geschmack!).
  • Der Ablauf:
    1. Erhitze den (leeren!) Nail/Banger mit dem Brenner gleichmäßig, bis er rot glüht (je nach Material und gewünschter Temperatur).
    2. Lass den Nail **unbedingt kurz abkühlen!** (ca. 15-45 Sekunden, je nach Material und Temperaturziel – hier muss man experimentieren!). Zu heiß verbrennt die Terpene und schmeckt schlecht.
    3. Nimm eine **winzige Menge** Konzentrat mit dem Dabber auf (wirklich klein anfangen, z.B. reiskorngroß!).
    4. Setze den Mund ans Mundstück des Rigs.
    5. Tupfe das Konzentrat mit dem Dabber auf die heiße Innenfläche des Nails/Bangers und inhaliere dabei langsam und gleichmäßig den entstehenden Dampf.
    6. Setze (optional) die Carb Cap auf den Nail und inhaliere weiter, um den restlichen Dampf zu bekommen.
    7. Atme aus. Bereit für eine intensive Erfahrung?

B. E-Nails & E-Rigs

  • Was ist das? Hier wird der Nail elektrisch beheizt. Entweder als Aufsatz für ein bestehendes Rig (E-Nail) oder als komplettes, oft tragbares Gerät (E-Rig).
  • Vorteile: Kein Brenner nötig, präzise Temperatureinstellung möglich (ideal für Geschmack!), oft einfacher und sicherer in der Handhabung.
  • Nachteile: Teurer in der Anschaffung.

Shopping-Tipp (Werbung): Dab Rigs, Banger, Torches, Dabber, Carb Caps und E-Nails findest du in gut sortierten Headshops oder online (z.B. bei Black Leaf). Der Herborizer Bubbler Ti (z. B. bei Verdampftnochmal erhältlich) ist ein Beispiel für ein hochwertiges E-Nail System.

C. Konzentrat-Vaporizer / Vape Pens

  • Was ist das? Spezielle (oft stiftförmige) Vaporizer, die für die Verdampfung von Konzentraten ausgelegt sind. Sie haben eine kleine Heizkammer oder Spule, auf die der Dab aufgetragen wird.
  • Vorteile: Sehr portabel, diskret, einfache Bedienung im Vergleich zu Rigs.
  • Nachteile: Dampfmenge und Geschmack oft nicht so intensiv wie bei einem Rig, Akkulaufzeit begrenzt, Kammer muss oft gereinigt werden.

Shopping-Tipp (Werbung): Konzentrat-Vaporizer wie der Puffco Plus (erhältlich z.B. bei Verdampftnochmal) sind Beispiele für portable Lösungen.

3. Die Wirkung: Intensiv & Unmittelbar (Vorsicht!)

Warum die ganze Aufregung (und die Warnungen) ums Dabben?

  • Hohe Potenz: Dabs enthalten Cannabinoide in extrem konzentrierter Form (oft 60-90% THC oder mehr, verglichen mit 15-30% in starken Blüten).
  • Schneller Wirkungseintritt: Die Wirkung setzt fast augenblicklich (innerhalb von Sekunden) und sehr stark ein.
  • Intensität: Der Rausch ist oft viel intensiver als beim Rauchen oder Vapen von Blüten.

WARNUNG FÜR ANFÄNGER (und Erfahrene!):
Dabben ist **definitiv nichts für Cannabis-Neulinge!** Auch erfahrene Konsumenten sollten sich langsam herantasten. Beginne IMMER mit einer **extrem kleinen Menge** (kaum größer als ein Stecknadelkopf oder Reiskorn!). Eine Überdosierung kann sehr unangenehm sein und zu starker Angst, Paranoia, Schwindel, Übelkeit oder extremem „Couch-Lock“ führen. Taste dich langsam an deine Dosis heran!

4. Vor- und Nachteile des Dabbens

  • Vorteile: Sehr effizient (wenig Material für starke Wirkung), schneller Wirkungseintritt, potenziell „sauberer“ als Rauchen (wenn das Konzentrat rein ist und bei korrekter Temperatur gedabbt wird), intensiver Geschmack (besonders bei niedrigen Temperaturen).
  • Nachteile: Hohe Intensität birgt Risiko der Überdosierung, spezielles (teils teures) Equipment nötig, erfordert etwas Übung, potenzielle Gesundheitsrisiken durch schlecht hergestellte oder verunreinigte Konzentrate, hohe Temperaturen können immer noch schädliche Stoffe freisetzen.

5. Was du NIEMALS Dabben solltest! (Wichtige Sicherheitshinweise)

  • KEINE Tinkturen: Alkohol- oder ölhaltige Tinkturen zu verdampfen ist extrem gefährlich und gesundheitsschädlich!
  • KEINE Cannabis-Butter/-Öle: Fette und Öle sind nicht zum Dabben bei hohen Temperaturen geeignet!
  • Nur reine Konzentrate: Verwende ausschließlich Produkte, die explizit zum Dabben gedacht und idealerweise laborgeprüft sind (besonders bei Extrakten, die mit Lösungsmitteln hergestellt wurden).

Shopping-Tipp (Werbung): Wenn du deine Dabs selber herstellen willst, gibt es auch Equipment zur Herstellung eigener Dabs, z. B. bei Black Leaf oder Verdampftnochmal.

Fazit: Eine Methode für erfahrene Entdecker

Dabben ist eine kraftvolle Methode für erfahrene Cannabis-Nutzer, die eine schnelle, intensive Wirkung und reine Aromen suchen. Es erfordert Respekt, Vorsicht bei der Dosierung und das richtige Equipment. Wenn du neugierig bist, informiere dich gut, starte extrem langsam und achte auf die Qualität deiner Konzentrate. Für Anfänger gibt es definitiv sanftere Wege, Cannabis zu genießen.

Bleib sicher und konsumiere verantwortungsvoll!