Mehr als nur Rausch: Cannabis äußerlich anwenden (Topicals Guide)

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Cannabis-Olivenöl-Extrakt zur äußerlichen Cannabisanwendung

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Wenn du an Cannabis denkst, kommt dir wahrscheinlich zuerst das Rauchen, Vapen oder Essen in den Sinn. Aber wusstest du, dass Hanf auch äußerlich auf der Haut angewendet werden kann? Sogenannte **Topicals** – also Cremes, Salben, Öle oder Balsame, die mit Cannabinoiden angereichert sind – werden immer beliebter, besonders dort, wo Cannabis legal ist.

Das Besondere daran: Sie wirken lokal auf die Haut und das darunterliegende Gewebe, ohne einen Rausch auszulösen! Das macht sie zu einer interessanten Option für alle, die die potenziellen pflegenden und lindernden Eigenschaften von Cannabis nutzen möchten, ohne high zu werden. Ich zeige dir, wie das funktioniert und wie du sogar deine eigenen Cannabis-Topicals herstellen kannst.

1. Was sind Cannabis-Topicals & Wie wirken sie?

  • Definition: Topicals sind Produkte zur äußerlichen Anwendung, die Extrakte aus der Hanfpflanze enthalten – also Cannabinoide wie THC und/oder CBD sowie Terpene.
  • Wirkung ohne Rausch: Das ist der wichtigste Punkt! Wenn du THC-haltige Cremes auf die Haut aufträgst, gelangt das THC **nicht** (oder nur in absolut vernachlässigbaren Spuren) in deinen Blutkreislauf (anders sieht es bei Schleimhautkontakt aus). Du wirst davon also **nicht high**. Stattdessen interagieren die Cannabinoide mit den Rezeptoren des Endocannabinoid-Systems, die sich direkt in deiner Haut befinden.
  • Potenzielle Vorteile für die Haut: Durch diese lokale Interaktion können Cannabis-Topicals verschiedene positive Effekte haben (auch wenn die Forschung hier noch läuft und vieles auf Erfahrungsberichten basiert):
    • Linderung von lokalen Beschwerden (z.B. Muskelkater, Verspannungen, Gelenkempfindlichkeit).
    • Beruhigung von Hautreizungen und Juckreiz (potenziell entzündungshemmend).
    • Intensive Feuchtigkeitspflege.
    • Unterstützung der Hautregeneration.
    • Manche sprechen sogar von Anti-Aging-Effekten durch antioxidative Eigenschaften.

    Wichtig: Das sind keine medizinischen Heilsversprechen, sondern beschriebene Anwendungsgebiete und potenzielle Wirkweisen!

2. Die Basis herstellen: Dein eigenes Cannabis-Öl (DIY-Anleitung Recap)

Du kannst die Grundlage für deine eigenen Topicals ganz einfach selbst herstellen – mit einem Öl-Auszug aus deinen Schnittresten (Trim), bereits verdampften Kräutern oder sogar zerkleinerten Blüten. Das Grundrezept kennst du schon aus dem Artikel „Hanf richtig weiterverarbeiten“:

  1. Decarboxylieren: Erhitze dein zerkleinertes Pflanzenmaterial ca. 30-40 Minuten bei 110-115°C im Backofen, um die Cannabinoide zu aktivieren.
  2. Infusionieren: Gib das aktivierte Material in ein Einmachglas und übergieße es mit einem hautfreundlichen Öl. **Kokosöl** und **Olivenöl** eignen sich hierfür besonders gut. Erhitze das Ganze (lose verschlossen) für ca. 40 Minuten sanft im leicht köchelnden Wasserbad.
  3. Abseihen: Gieße das warme Öl durch ein feines Sieb oder Käsetuch und presse das Pflanzenmaterial gut aus. Lass das Öl abkühlen.

Fertig ist dein Basis-Cannabisöl für die topische Anwendung! Lagere dieses am besten im Kühlschrank für eine längere Haltbarkeit.

Shopping-Tipp (Werbung): Hochwertiges Kokosöl oder Olivenöl sowie Einmachgläser (Weckgläser) und Metallsiebe findest du in gut sortierten Supermärkten oder online (z.B. bei eBay).

3. Vom Öl zur Creme/Salbe: Einfache DIY-Ideen

Dein selbstgemachtes Cannabis-Öl kannst du nun direkt verwenden oder weiterverarbeiten:

  • Pures Öl: Direkt zur Massage von Muskeln und Gelenken oder zur Pflege trockener Hautstellen verwenden.
  • Einfache Salbe/Balsam: Schmelze etwas Bienenwachs (ca. 1 Teil Wachs auf 4-5 Teile Öl) vorsichtig im Wasserbad und rühre dein Cannabis-Öl ein. Beim Abkühlen wird die Mischung fest und ergibt eine pflegende Salbe. Optional kannst du noch ein paar Tropfen ätherische Öle (z.B. Lavendel zur Beruhigung) hinzufügen.
  • Schnelle Creme: Mische dein Cannabis-Öl einfach unter eine neutrale, unparfümierte Basis-Bodylotion oder Sheabutter. Das kann die Konsistenz leicht verändern, ist aber eine schnelle Methode.

4. Was ist mit Hanfsamenöl & CBD-Kosmetik?

Wichtig ist die Unterscheidung:

  • Hanfsamenöl: Wird aus den Samen der Hanfpflanze gepresst und enthält **keine nennenswerten Cannabinoide (kein THC, kein CBD!)**. Es ist aber reich an wertvollen Fettsäuren (u. a. Gamma-Linolensäure) und Vitaminen und ist ein **hervorragendes reines Hautpflegeöl**, das Feuchtigkeit spendet und die Hautbarriere stärkt. Du findest es in vielen Drogerien und Bioläden.
  • CBD-Kosmetik: Diese Produkte enthalten **Cannabidiol (CBD)**, aber in der Regel kein oder nur sehr geringe Spuren von THC (<0,2% oder <0,3%, je nach Land). Sie sind legal erhältlich und werden oft wegen ihrer potenziell beruhigenden und entzündungshemmenden Eigenschaften für empfindliche oder problematische Haut eingesetzt. Mit CBD-Blüten kannst du übrigens auch ganz leicht deine eigene CBD-Kosmetik herstellen.

Shopping-Tipp (Werbung): Reines Hanfsamenöl zur Hautpflege findest du in Drogerien. Hochwertige CBD-Kosmetik und CBD-Öle gibt es bei spezialisierten Anbietern wie CBDNOL, CBDShop24 oder Greenfield Shop.

5. Anwendung & Wichtige Hinweise

  • Anwendung: Trage das Topical (Öl, Salbe, Creme) auf die gewünschte Hautstelle auf und massiere es sanft ein. Willst du deinen ganzen Körper behandeln, verwende dein Topical am besten nach dem Duschen auf noch nasser Haut.
  • Wirkungseintritt: Die lokale Wirkung tritt meist nach wenigen Minuten bis etwa einer Stunde ein.
  • Patch-Test: Teste jedes selbstgemachte Produkt immer zuerst auf einer kleinen, unauffälligen Hautstelle (z.B. Innenseite des Unterarms), um sicherzugehen, dass du keine allergische Reaktion oder Reizung bekommst.
  • Legalität: Während CBD-Kosmetik und Hanfsamenöl in der Regel legal sind, unterliegen selbstgemachte Topicals aus THC-reichem Cannabis den gleichen gesetzlichen Bestimmungen wie die Pflanze selbst. Informiere dich über die Rechtslage in deiner Region!

Fazit: Entdecke die pflegende Seite von Cannabis!

Die äußerliche Anwendung von Cannabis eröffnet eine spannende Möglichkeit, die potenziellen Vorteile der Pflanze ganz ohne Rausch zu nutzen. Ob als selbstgemachtes Massageöl aus deinem Trim, als beruhigende CBD-Creme oder als pflegendes Hanfsamenöl – Cannabis kann eine tolle Ergänzung für deine Hautpflege-Routine sein. Sei kreativ, probiere es aus (immer sicher und im legalen Rahmen!) und entdecke die wohltuende Wirkung auf deiner Haut.