Sativa, Indica & Ruderalis

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Dunkles Hanfblatt einer Indica-dominanten Genetik

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Hanf zeigt je nach Herkunftsregion ein unterschiedliches Erscheinungsbild. Grob lässt sich Hanf daher in 3 Hanfarten einteilen: Sativa, Indica & Ruderalis.

Die Unterscheidung zwischen Sativa und Indica ist für Grower von nicht zu unterschätzender Bedeutung. Auch was Ruderalis ist, sollte jeder Hanfgärtner wissen. Doch welche Eigenschaften machen genau diesen Unterschied aus? Hier wirst du es erfahren!

Für den medizinischen oder privaten Anbau sind 3 psychoaktive Hanfarten relevant:

  • Cannabis sativa – Groß, lange Wachstums- und Blüteperiode; stimulierend
  • Cannabis indica – Kompakt, kürzere Wachstums- und Blüteperiode; entspannend
  • Cannabis ruderalis – Klein, sehr kurzer Lebenszyklus; kaum psychoaktiv

Während Cannabis sativa vor allem in tropischen Gebieten vorkommt, wird Cannabis indica in kargen Bergregionen von Marokko bis Indien angebaut.

Das für den Genusskonsum weniger bedeutsame Cannabis ruderalis wächst dagegen in den rauen Steppenregionen Eurasiens.

Doch worin besteht der genaue Unterschied zwischen Sativa, Indica und Ruderalis?

Wachstumseigenschaften von Sativa, Indica & Ruderalis

Sativapflanzen wachsen und reifen unter freiem Himmel bis zu 10 Monate lang. Noch in der Blütephase setzen Sativas ihr Wachstum fort und können so bis zu 4,50 m Wuchshöhe erreichen. Die Oldtimer’s Haze von Ace Seeds blüht z. B. 16–24 Wochen lang!

Die buschigen und kompakten Indicapflanzen werden selten größer als 1,50 m. Die Wachstums- und Blütenperiode dauert im Freien insgesamt ca. 3–4 Monate, je nach Sorte und Standort. Eine der bekanntesten Indicas ist die Hindu Kush von Sensi Seeds.

Die schlanken Ruderalispflanzen erreichen oft nur bescheidene 30–50 cm Wuchshöhe. Die Entwicklungszeit beträgt ca. 2 Monate. Ein passendes Beispiel ist Lowryder #2 von Joint Doctor, die von einer mexikanischen Ruderalissorte abstammen soll.

Hanfblätter von Sativa, Indica & Ruderlis

Die Hanfblätter einer Sativa sind sehr dünn und lang . Es zeigen sich viele, manchmal bis zu 13 Blattfinger. Die dunkelgrünen Blätter einer Indica mit bis zu 9 Blattfinger sind dagegen breit und kurz. Ruderalisblätter sind schmal und haben maximal 3 Blattfinger.

Photoperiodismus bei Sativa, Indica & Ruderalis

Während Sativas und Indicas zum Blühen abnehmendes Tageslicht oder eine Dunkelperiode von mindestens 12 Stunden benötigen, hat Ruderalis die Eigenschaft unabhängig vom Hell-Dunkel-Zyklus in die Blüte zu gehen.

Diese selbstblühende Eigenschaft wird von Züchtern dazu verwendet selbstblühende Sativa- oder Indicasorten zu züchten. Weitere Infos hierzu findest du im Sensi Seeds Blogartikel „5 Fakten über Autoflowering Samen, die Sie kennen sollten“.

Blüten von Sativa, Indica & Ruderalis

Die weiblichen Sativablüten sind sehr luftig und leicht. Schimmelbildung in den tropisch-feuchten Herkunftsregionen wird so natürlich vorgebeugt. Mit 10–16 Wochen Blühdauer brauchen Sativas jedoch relativ lange bis zur Ernte

Indicas entwickeln eine meist sehr kompakte und schwere Blüte, die nur 7–10 Wochen Blühzeit benötigt. Viele Indicas können daher auch in Gegenden mit kurzen Sommern draußen angebaut werden.

Die Blüten einer Ruderalis sind klein wie die Pflanze selbst. Auch die Blühphase ist mit 6–7 Wochen sehr kurz. In ihrem Ursprungsgebiet sind Ruderalispflanzen extremen Klimaschwankungen ausgesetzt. Ruderalisblüten sind daher wenig schimmelanfällig.

Inhaltsstoffe von Sativa, Indica & Ruderalis

Sativapflanzen entwickeln viel THC und äußerst wenig CBD. Indicapflanzen produzieren ähnlich viel THC wie Sativas und meist etwas mehr CBD. Ruderalispflanzen erzeugen geringere THC-Mengen aber meist relativ viel CBD.

Leider wurde in der modernen Zucht lange Zeit CBD vernachlässigt, da dieses teilweise die psychoaktive Wirkung von THC abmildert. Allerdings sind CBD-haltige, potente Hanfsorten in der Regel verträglicher und milder als THC-reiche Hanfsorten ohne CBD.

Auch hinsichtlich des Terpenprofils (also der Kombination verschiedener ätherischer Öle) unterscheiden sich die 3 psychoaktiven Hanfarten. Terpene äußern sich besonders im Geruch und Geschmack, beeinflussen aber die Wirkeffekte.

Während Ruderalis weniger auffällig und Sativas noch relativ moderat riechen, haben Indicas meist einen besonders starken Geruch.

Wirkunterschiede zwischen Sativa, Indica & Ruderalis

Sativas sind bekannt für ihr Kopf-High. Dieses geht meist mit einer aufheiternden, stimulierenden und aktivierenden (bis hin zu einer psychedelischen) Wirkung einher. Sativas werden daher gerne am Tag konsumiert.

Indicas machen dagegen Stoned, was auch als „Körper-High“ bezeichnet wird. Dies macht sich mit entspannenden und beruhigenden (bis hin zu einschläfernden) Effekten bemerkbar. Indica-Sorten werden daher eher abends konsumiert.

Ruderalis ist arm an psychoaktiven Wirkstoffen und entfaltet außer der ausgleichenden und angstlösenden Wirkung des CBDs nur eine geringe Rauschwirkung.

Dennoch  hat Ruderalis seinen Nutzen: Als kleine, schnell reifende und selbstblühende Pflanze, wird Ruderalis in Sativa-, Indica- oder Hybrid-Sorten eingekreuzt. Resultat: potente Hanfpflanzen mit verkürzter Blütezeit und automatischer Blütenbildung!

Beliebte Sativa-, Indica- & Ruderalissorten

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