Krankheiten beim Hanf

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Blattläuse auf einer Hanfpflanze

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Krankheiten beim Hanf sind selten, denn Hanf ist eine sehr robuste Pflanze, die weitgehend ohne Pflanzenschutzmittel und Düngergaben auskommt. Doch nicht immer läuft alles rund.

Bei guter Genetik und idealer Pflege, Nährstoffzufuhr und Bodenqualität, lassen sich viele Krankheiten vorbeugen. Sind die Umweltbedingungen jedoch nicht optimal, können Mangelerscheinungen, Schädlings- und Pilzbefall auftreten. Dann ist es nötig einzugreifen, wofür meist natürliche Hilfsmittel zur Verfügung stehen.

Schädlinge

Obwohl Hanf von Natur aus sehr wíderstandsfähig ist, können Schädlinge massiv Gesundheit und Wachstum einer Hanfpflanze gefährden.

Folgende Schädlingsarten kommen beim Hanf besonders häufig vor:

  • Wildtiere – Kaninchen, Hasen, Rehe und Hirsche lieben Jungpflanzen
  • Schnecken – Auch hier sind die jungen Hanfpflanzen besonders gefährdet
  • Raupen – Gut getarnte Larven von Faltern hinterlassen oft angefressene Blätter
  • Blattläuse – Saugen Pflanzensäfte aus den Stängeln und Blättern
  • Schildläuse – Kleben wie Zecken an der Pflanze und trinken deren Pflanzensaft
  • Minierfliegenlarven – Bohren schlangenförmige Gänge durch die Blätter
  • Spinnmilben – Saugen Blattzellen an und hinterlassen gesprenkelte Blätter
  • Thripse – Hinterlassen silbrig-weiße Flecken und dunkle Kotpunkte am Blatt
  • Trauermückenlarven – Fressen die feinen Kapilarwurzeln der Pflanze

Tendenziell sind Schädlinge in der freien Natur seltener als auf dem Balkon, der Fensterbank, im Gewächshaus oder in einer Growbox.

Grund: Im Freien kommen von Natur aus viele Nützlinge vor, die die Schädlinge in Schach halten.

Besonders anfällig sind Hanfpflanzen in der Keimlings- und Sämlingsphase. Dann droht besonders von Schnecken und Wildtieren große Gefahr. Insekten machen Hanf dagegen noch weit bis in die Blütephase zu schaffen.

Gegen Schädlinge helfen sowohl das Abspülen der Pflanzen und Entfernen von stark befallenen Blattteilen als auch biologische Schädlingsbekämpfungsmittel und der gezielte Einsatz von Nützlingen.

Pilze

Neben Schädlingen, wird Hanf nicht selten von Pilzen befallen. Erkrankungen durch Viren und Bakterien sind seltener. Gesunde schädlingsfreie Pflanzen sind Vorraussetzunge um größere Schäden zu vermeiden.

Von folgenden Pilzerkrankungen sind Hanfpflanzen am häufigsten betroffen:

  • Grauschimmel – Befällt bevorzugt Blüten die sich gräulich verfärben
  • Echter Mehltau – Hinterlässt eine puderzuckerartige Beschichtung
  • Falscher Mehltau – Zeigt sich durch Flecken und „Staub“ an der Blattunterseite
  • Wurzelfläule – Nach Befall der Wurzeln kommt es zu fauligen Stängeln

Zu den wichtigsten Ursachen von Pilzkrankheiten zählen eine hohe Luftfeuchtigkeit, Staunässe, nachlassende Sonneneinstrahlung, Regen und sinkende Temperaturen im Herbst.

Schimmelresistente Sorten, gute Belüftung, luftige Böden und eine reichhaltige Bodenflora reduzieren deutlich das Erkrankungsrisiko.

Von Schimmelpilzen befallene Pflanzenteile sind hochgradig toxisch und sollten auf keinen Fall konsumiert werden. Schimmlige Blätter und Blüten sollten vollständig entfernt und entsorgt werden.

Nährstoffmangel

Nährstoffmangel tritt besonders dann auf, wenn der Boden übersäuert oder von Natur aus nährstoffarm ist.

Die häufigsten Mangelerscheinungen sind:

  • Stickstoffmangel – Blasse, abfallende Blätter
  • Phosphormangel – Einrollende Blätter mit rotbraunen Verfärbungen
  • Kaliummangel – Gelbliche Blätter mit trockenen, bräunlichen Rändern
  • Magnesiummangel – Ähnliche Symptome wie bei Kaliummangel
  • Schwefelmangel – Sehr selten, dann im Innenbereich blassgelbe Blätter
  • Manganmangel – Gelbe, fleckige Blätter
  • Eisenmangel – Obere und innere Blätter werden blass und gelb

Häufigste Ursache von Nährstoffmangel ist ein übersäuerter Boden. Durch Einarbeitung von Kalk lässt sich dieser wieder neutralisieren. Bei stark kalkhaltigen Böden kann es allerdings zu Eisenmangel kommen.

Nährstoffüberschuss kann die Leitgefäße der Pflanze verstopfen und somit zum „Verdursten“ führen. Überdüngung ist daher weitaus gefährlicher als ein zeitweiser Nährstoffmangel.

Hinweis

Mehr zum Thema Nährstoffmangel findest du im Sensi-Seeds-Blogartikel „Anleitung: Was fehlt meiner Cannabispflanze“!