Herkunft & Verbreitung von Hanf
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Die Herkunft der Hanfpflanze ist nicht vollständig geklärt. Sehr wahrscheinlich stammt Hanf jedoch aus Zentralasien. Viele Hinweise deuten dabei auf das heutige Kasachstan.
Archäologische Funde beweisen, dass Hanf bereits vor 4000 Jahren von Menschen kultiviert wurde, wahrscheinlich zunächst als Faser- und Nahrungsmittel. 2500 Jahre alte Räuchergefäße mit Cannabisrückständen belegen den frühen Rauschmittelgebrauch.
Die Ursprungsregion von Hanf liegt in Zentralasien, wobei Kasachstan und auch das Altaigebirge zwischen China, der Mongolei und Russland zu den wahrscheinlichsten Ursprungsorten gehören. Hanf wächst dort heute noch wild.
Vermutlich verbreitete sich Hanf in seiner Wildform weiter über die rauen Steppen- und Gebirgslandschaften hinweg zunächst bis ins Himalayagebirge und nach Sibirien aus.
Als Nutz-, Heil- und Kulturpflanze vom Menschen entdeckt, breitete sich Hanf dann über den Hindukush und China in weitere Gebiete Asiens aus. Im Pamirgebirge in China, an welches auch die Länder Kirgisistan, Tadschikistan, Afghanistan und Pakistan angrenzen, wurde erste menschliche Konsum nachgewiesen.
Wahrscheinlich erfolgte die weitere Ausbreitung über die Seidenstraße. Das zentralasiatische Reitervolk der Skythen brachte den Hanf nach Europa und Ägypten. Über die Handelsströme gelangte Hanf nach Indien und die antiken Hochkulturen im heutigen Irak, von da aus über die Arabische Halbinsel bis ins südliche Afrika.
Nach der Entdeckung Amerikas und Aufkommen des Sklavenhandels erreichte Hanf schließlich erstmals die Neue Welt. Nicht sicher auszuschließen ist jedoch, dass Hanf bereits über das Seefahrervolk der Wikinger den Weg nach Amerika fand.
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