Eigenschaften

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Hanffeld mit bestäubten samentragenden weiblichen Hanfpflanzen

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Hanf weist ähnliche botanische Merkmale wie der Hopfen auf. Dazu gehören große Blattfinger und Blüten. Bei genauerem Vergleich von Hanfsorten treten jedoch oft Abweichungen auf.

Diese Unterschiede haben genetische Ursachen. Jede Hanfsorte besitzt ihren eigenen, von den Vorfahren vererbten Bauplan. Dies wird besonders deutlich, wenn man tropische Sativas mit Ruderalhanf vom Polarkreis vergleicht. Auch die in den Bergen heimischen Indicas zeigen spezifische Eigenschaften.

Übersicht

Besonderheiten von Hanf

Die Hanfpflanze (Cannabis sativa L.) gehört – wie der Hopfen – zur Gattung der Cannabaceae, den sogenannten Hanfgewächsen.

Hanfgewächse sind getrenntgeschlechtliche, einjährige Pflanzen (sommerannuell) mit tageslängenabhängiger Blütenbildung (Photoperiodismus), die sich über den Wind mit anderen Artgenossen kreuzen (Windbestäuber).

  • Zweihäusigkeit – Männliche und weibliche Pflanzen
  • Sommerannuellität – Einjährige, nicht überwinterungsfähige Pflanze
  • Photoperiodismus – Tageslängenabhängige Blütenbildung
  • Windbestäuber – Befruchtung durch vom Wind übertragene Pollen

Aufgrund der unterschiedlichen Geschlechtsverteilung (Zweihäusigkeit), kommen beim Hanf sowohl weibliche als auch männliche (in Ausnahmefällen zwittrige) Pflanzen vor.

Hanf ist einjährig (sommerannuell). Mit dem Ende der Samenbildung sterben die weiblichen Pflanzen langsam ab (meist im Herbst). Der Lebenszyklus in der Natur kann dabei zwischen 2 Monaten (am Polarkreis) und über 10 Monaten (am Äquator) betragen.

Die Blütenbildung beim Hanf wird durch einen abnehmenden Lichtzyklus bzw. einer zunehmenden Dunkelperiode eingeläutet (Photoperiodismus). Unterbrechungen der Hell-Dunkel-Phase können zu einer gestörten Blütenentwicklung führen.

Einzige Ausnahme sind die sogenannten selbstblühenden Hanfsorten. Diese gehen unabhängig von der Tages- bzw. Nachtlänge immer automatisch in die Blüte. Im Samenhandel sind diese unter der Bezeichnung Autoflowering-Samen.

Zirka 3 Wochen vor Einleitung der weiblichen Blüte zeigen sich an den männlichen Hanfpflanzen erste Pollensäcke. Werden diese nicht entfernt, kommt es durch Pollenflug zur Befruchtung der weiblichen Hanfpflanzen (Windbestäuber).

Zur Verhinderung einer unerwünschten Befruchtung ist es findigen Züchtern mittlerweile gelungen, ausschließlich weibliche Hanfpflanzen zu züchten. Diese werden im Handel auch als feminisierte Hanfpflanzen bezeichnet.

Sortenspezifische Eigenschaften

Falls du glaubst nun alle Eigenschaften von Hanf zu kennen, hast du dich vielleicht getäuscht. Denn jede Sorte hat ihre eigenen, ganz speziellen Merkmale.

Je nach Genotyp und Phänotyp können auch diese von Pflanze zu Pflanze unterschiedlich ausfallen. Dennoch haben Pflanzen einer stabile Sorten gewisse Grundeigenschaften die charakteristisch für alle Pflanzen der jeweiligen Sorte sind.

Diese Grundeigenschaften, entsprechend letztlich den Züchteranagaben, an denen du dich beim Samenkauf orientieren kannst. Dazu zählen insbesondere Wachstumshöhe, Blühdauer, Ertrag, Wirkstoffgehalt, Wirkung und Geschmack.

Wachstumshöhe

Die Wuchshöhe von Hanf kann sehr variabel sein. In den kargen Gebirgslandschaften und windigen Steppen Zentralasiens werden Hanfpflanzen oft nur 30 cm – 1 m groß.

Aufgrund der oft begrenzten Anbaumöglichkeiten vieler Hanfgärtner, haben sich viele Züchter auf kleinere Hanfsorten spezialisiert, die genau diese Gene in sich tragen. Zu finden sind diese im Samenhandel (z. B. bei Sensi Seeds) unter der Bezeichnung »Kompakte Pflanzen«.

In den Tropen dagegen profitieren die Pflanzen von einem milderen Klima, weniger Wind, regelmäßiger Bewässerung und fast konstanter Tageslichtdauer. Hanf kann somit über lange Zeit wachsen und wird dabei manchmal sogar bis zu 6 m hoch!

Letztlich hängt die Wachstumshöhe von der Genetik und den vorherrschenden Umweltbedingungen am Standort ab.

Blühdauer

Je nach Blütentyp (photoperiodisch oder selbstblühend), Genetik und Standort kann die Blütendauer stark variieren. Von der Vorblüte bis zur vollen Erntereife können 4–26 Wochen vergehen.

Tropische Hanfsorten brauchen wegen der tendenziell konstanten, sich nur minimal ändernden Zeitspanne an Sonnenstunden in Äquatornähe am längsten.

Selbstblühende Hanfpflanzen, haben die kürzeste Blühdauer, aber auch den geringsten Ertrag je Pflanze.

Ertrag

Der Ertrag von Hanf hängt – wie die Blütedauer selbst – vom zugrunde liegenden Blütentyp, der Genetik und den Wachstumsbedingungen ab.

Unterschieden wird beim Ertrag von Hanfpflanzen zwischen Außenanbau – hier wird in Ertrag pro Pflanze gemessen – und Innenanbau – hier wird der Ertrag pro m² gemessen.

Indoor variieren die Erträge je Sorte zwischen 150 g pro m² und 750 g pro m², je nach Anbautechnik und Genetik.

Im Außenbereich sind Ergebnisse variabler, da je nach Wetterbedingungen in der Wachstums- und Blütephase die Erntemenge sehr unterschiedlich ausfallen kann.

Outdoor erwirtschaften manchen Hanfsorten durchschnittlich weniger als 15 g Ertrag pro Pflanze, andere erreichen Spitzenwerte von bis zu 4 kg pro Pflanze.

Ertragsorientierter Grower wählen daher Hanfsorten mit XXL-Erträgen.

Wirkstoffgehalt

Auch beim Wirkstoffgehalt spielt das genetische Programm und die Wachstumsbedingungen eine entscheidende Rolle. Je nach Einsatzgebiet werden verschiedene Hanfsorten verwendet.

Cannabis für den Genusskonsum enthält meist mehr THC als CBD. Ab 15 % THC gilt der THC-Anteil als hoch, ab 20 % THC als sehr hoch.

Wird Cannabis als Medizin verwendet, enthält dieses meist höhere Mengen an CBD. Von einem hohen CBD-Gehalt wird ab 5 % CBD gesprochen.

Neben THC und CBD finden sich noch viele weitere Wirk- und Inhaltsstoffe im Hanf. Diese beeinflussen sich meist gegenseitig und führen so – je nach Sorte und Pflanze – zu unterschiedlichen Wirkeffekten.

Wirkung

Die Wirkung von Hanf ist sehr variabel und hängt stark vom Wirkstoffspektrum (also der Kombination an Inhaltsstoffen) und der Wirkstoffkonzentration (insbesondere von THC und CBD) ab.

Häufig tritt beim Freizeitkonsum Euphorie auf, die mit einem Gefühl des Entspanntseins einhergeht. Hinzu kommen Phasen von Kreativität , visionären Gedanken, Fantastereien und Redelust, aber auch Appetitsteigerung oder sogar sexuelles Verlangen.

Die medizinische Wirkung ist nicht automatisch mit Rauschzuständen verbunden. Oft werden spezielle Sorten und Dosierungen eingesetzt um eine bestimmte medizinische Wirkungen zu erzielen sollen ohne dass dafür ein Rausch entsteht.

Negative Wirkeffekte treten insbesondere bei unerfahrenen Konsumenten, geringer THC-Toleranz und hohen THC-Konzentrationen auf. Dazu gehören vorübergehende Angstzustände und Kreislaufprobleme.

Auch Abhängigkeit kann – insbesondere bei Mischkonsum mit Tabak – entstehen. Viele Konsumenten bevorzugen daher nur den Genusskonsum im tabakfreien Vaporizer.

Oft wird auch ein zu starker sedierender Effekt beklagt – der auch „Couchklebrig“ genannt wird – was dann oft an der Dosierung und Sortenwahl liegt.

Aroma & Geschmack

Wie beim Bier oder Wein ist auch beim Hanf das Aroma und der Geschmack von Sorte zu Sorte unterschiedlich. Dies liegt an der Zusammensetzung und Konzentration der verschiedenen Inhaltsstoffe.

Verantwortlich für unterschiedliche Geschmäcker sind vor allem die sogenannten Terpene der Hanfpflanze und zu einem geringeren Maß auch die Flavonoide. Die Geschmacksnoten können dabei sehr viele unterschiedliche Formen einnehmen.

So können sowohl fruchtige Aromen wie Ananas und Mango als auch markante Geschmäcker wie Käse und Moschus sowie holzige und erdige Noten dominieren.

Das beste Geschmackserlebnis bietet dir zweifellos ein Vaporizer.