Mehr Platz zum Wachsen: So topfst du deine Hanfpflanzen stressfrei um

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In Wachstumserde umgetopfter Hanf-Sämling

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Wow, dein kleiner Sämling hat die ersten Wochen gemeistert und zeigt schon stolz seine ersten richtigen Blätter? Klasse gemacht! 🎉 Jetzt wird es Zeit für den nächsten großen Schritt: das Umtopfen. Stell dir vor, du ziehst aus deinem Kinderzimmer in eine größere Wohnung – genau das ermöglichst du jetzt deiner Pflanze. Sie bekommt mehr Platz für ihre Wurzeln und Zugang zu nährstoffreicherer Erde, um richtig durchzustarten in die Wachstumsphase.

Klar, so ein Umzug bedeutet immer ein bisschen Stress für die Pflanze. Deshalb gilt: So selten wie möglich, so oft wie nötig! Idealerweise topfst du vom kleinen Anzuchttopf direkt in den endgültigen Topf um. Mit guter Vorbereitung und sanfter Handhabung klappt das aber problemlos. Ich zeige dir, wie!

1. Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Umtopfen?

Gutes Timing ist wichtig. Zu frühes Umtopfen kann den Sämling überfordern, zu spätes hemmt das Wachstum. Achte auf diese Zeichen:

  • Blattentwicklung: Die Pflanze hat stabil 2-4 Sätze „echter“ (gezackter) Blätter entwickelt (die ersten runden Keimblätter zählen nicht).
  • Wurzeln: Wenn du den Topf vorsichtig anhebst, siehst du vielleicht schon helle Wurzelspitzen unten aus den Drainagelöchern schauen.
  • Größenverhältnis: Die Pflanze wirkt langsam zu groß für ihren kleinen Anzuchttopf.
  • Stabilität: Der Sämling macht insgesamt einen fitten und stabilen Eindruck.

Wenn mehrere dieser Punkte zutreffen, ist es meist Zeit für den Tapetenwechsel (oft nach ca. 1-3 Wochen im Anzuchttopf).

2. Was brauchst du? (Vorbereitung ist alles!)

Leg dir alles bereit, bevor du loslegst:

  • Der neue Topf:
    • Größe: Für Indoor wählen viele Töpfe mit 9-11 Litern Volumen für eine gute Endgröße. Willst du riesige Pflanzen (Outdoor/Gewächshaus)? Dann sind 20 Liter oder mehr sinnvoll. Für diskreten Anbau (Balkon/Fenster) oder viele kleine Pflanzen („Sea of Green“-Methode) reichen auch kleinere Endtöpfe (z.B. 3-7 Liter). Bedenke: Die Topfgröße begrenzt maßgeblich das Wurzelwachstum und damit die Pflanzengröße.
    • Typ: Standard-Kunststofftöpfe sind günstig. Stofftöpfe oder spezielle Töpfe wie der Air-Pot Superoot (Werbung) können durch bessere Belüftung der Wurzeln das Wachstum fördern. Infos dazu findest du z.B. bei Grow-Shops wie grow-shop24 oder Grow Guru.
    • Sauberkeit: Egal welcher Topf – er muss sauber sein!
  • Die richtige Erde (Wachstumserde):
    • Jetzt brauchst du eine gute, vorgedüngte Grow-Erde. Sie sollte luftig sein und idealerweise nützliche Mikroorganismen enthalten. Hier lohnt es sich, nicht am falschen Ende zu sparen! Qualitätserde hat oft schon einen passenden pH-Wert und ist frei von Schädlingen wie Trauermückenlarven.
    • Empfehlung: Eine sehr beliebte und bewährte Erde ist z.B. der BioBizz All Mix (Werbung).
    • Vorteil vorgedüngt: In den ersten Wochen (ca. 3-4, manchmal bis 6, je nach Erde) musst du wahrscheinlich keinen zusätzlichen Dünger geben.
  • Optional, aber hilfreich:
    • Drainageschicht: Eine dünne Schicht Blähton (z.B. Canna Aqua Clay Pebbles (Werbung)) oder grober Kies am Topfboden kann die Drainage verbessern, ist aber bei guter Erde und Töpfen mit ausreichend Löchern nicht immer zwingend nötig. Ca. 1-2 cm reichen meist, 1/3 des Topfes ist definitiv zu viel!
    • Nützlinge für die Wurzeln: Mische eine kleine Menge Mykorrhiza, Trichoderma und nützliche Wurzelbakterien (Werbung) direkt in die neue Erde. Das fördert massiv das Wurzelwachstum und die Nährstoffaufnahme. Produkte wie Florian’s Living Organics (Werbung) bieten hier gute Mischungen. (Hinweis: Manche Erden wie der All-Mix enthalten bereits einige Mikroorganismen).
    • Saubere Hände oder Handschuhe
    • Eine kleine Schaufel oder Löffel
    • Gießkanne mit Wasser (Zimmertemperatur)

3. So geht’s: Die Umtopf-Aktion Schritt für Schritt

Okay, alles bereit? Dann los – arbeite ruhig und konzentriert:

  1. Neuen Topf vorbereiten: Falls du eine Drainageschicht nutzt, fülle diese zuerst ein. Gib dann die neue Wachstumserde in den Topf, aber lass ihn noch nicht ganz voll werden. Drücke die Erde leicht an.
  2. Loch graben: Grabe in der Mitte der Erde im neuen Topf eine Kuhle, die etwa so groß ist wie der Wurzelballen deines Sämlings. Wenn du Mykorrhiza etc. nutzt, kannst du jetzt eine Prise davon ins Pflanzloch geben.
  3. Sämling wässern (leicht!): Gieße deinen Sämling im alten Topf etwa eine Stunde vor dem Umtopfen ein kleines bisschen. So hält der Wurzelballen besser zusammen.
  4. Sämling vorsichtig entnehmen: Kipp den alten Topf vorsichtig seitlich. Stütze die Pflanze und die Erdoberfläche mit einer Hand. Drücke den Topfboden sanft oder klopfe leicht auf die Seiten, bis sich der Wurzelballen löst und du ihn herausgleiten lassen kannst. Wichtig: Fass die Pflanze möglichst nur am Wurzelballen an, nicht am empfindlichen Stängel! Zerbrich den Wurzelballen nicht!
  5. Einsetzen: Setze den Sämling samt Wurzelballen mittig in die vorbereitete Kuhle im neuen Topf. Die Oberkante des alten Wurzelballens sollte auf gleicher Höhe oder nur ganz leicht unter der neuen Erdoberfläche sein.
  6. Auffüllen: Fülle die Lücken rund um den Wurzelballen vorsichtig mit der neuen Erde auf. Drücke die Erde sanft an, um Hohlräume zu vermeiden, aber stopfe sie nicht zu fest! Lass oben am Topfrand etwa 2-3 cm Platz (Gießrand).
  7. Angießen: Gieße die Pflanze im neuen Topf nun gründlich, aber langsam und vorsichtig an. Das hilft der Erde, sich gut um die Wurzeln zu legen und gibt der Pflanze direkt Feuchtigkeit.

4. Nach dem Umtopfen: Ein bisschen Erholung gönnen

Deine Pflanze hat den Umzug geschafft! Ein kleiner Schock ist normal, wundere dich nicht, wenn sie am ersten Tag vielleicht leicht die Blätter hängen lässt.

  • Stell sie für den ersten Tag vielleicht nicht direkt unter die pralle Sonne oder das volle Licht deiner Grow-Lampe.
  • Beobachte die Feuchtigkeit der Erde und gieße wieder nach Bedarf (wie in der Aufzuchtphase gelernt).
  • Warte mit zusätzlichem Dünger erstmal ab, die neue Erde hat ja Power für die nächsten Wochen!

Das war’s! Mit etwas Sorgfalt ist das Umtopfen kein Hexenwerk. Du hast deiner Pflanze nun die Basis für kräftiges Wachstum gegeben. Jetzt kann die spannende Wachstumsphase richtig beginnen!